HERZwärts

Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag 

Unter diesem Motto steht der diesjährige eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag und der Bettagsaufruf, den die drei Landeskirchen, die Islamische Gemeinde und die Regierung des Kantons Luzern verfasst haben. 

Herzwärts – dieses Wort war mir bislang nur von der Ersten Hilfe bekannt: Wenn ich mich richtig entsinne, so hat man uns damals beigebracht, Verbände herzwärts anzulegen. Was aber bedeutet es, wenn nun an Bettag zu einem HERZwärtsen oder HERZwärtseren Umgang miteinander, einer HERZwärtsen Orientierung aufgerufen wird? Das kann gewiss nicht bedeuten, dass der Verstand zugunsten des Herzens aufgegeben wird. Und doch verstehen wir intuitiv, was gemeint ist: nämlich, dass das Herz Dinge fertigbringt, von denen der Verstand nur träumen kann. Der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal bringt es in seinen «Pensées» denn auch auf den Punkt, wenn er schreibt: «Das Herz verfügt über eine Vernunft, von der der Verstand nichts weiss.» Wer es schon einmal in einer scheinbar verfahrenen Situation mit einem Lächeln versucht hat, der weiss, was die «Vernunft des Herzens» fertigbringt. 

 

Sonntag, 15. September, Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag

In drei ökumenischen Gottesdiensten wird das Thema HERZwärts aufgenommen. In der Hofkirche wird ein ökumenischer Projektchor unter der Leitung von João Tiago Santos und Jan Thomer zu hören sein, der nicht nur beherzt singen wird, sondern auch Stücke zum Besten geben wird, die zu Herzen gehen - etwa das Stück «Jesus bleibet meine Freude» von Bach oder «Sehet, welche eine Liebe» aus dem Oratorium Paulus von Mendelssohn. ALINE KELLENBERGER

  • St. Leodegar im Hof, 11:00 Uhr
    Pfarrerin Aline Kellenberger; Ruedi Beck, Priester St. Leodegar im Hof; Pfarrer Adrian Suter, christkatholische Kirchgemeinde 

  • Lukaskirche, 10:00 Uhr
    Pfarrerin Laura Lombardo; Theologe Simone Parise, St. Maria zu Franziskanern. Musik: Paulusspatzen, Leitung Toni Rosenberger. Anschliessend Apéro

  • St. Johannes Würzenbach, 10.30 Uhr
    Herbert Gut, Pfarreileiter St. Johannes, Pfarrer Marcel Köppli. Regierungsrätin Ylfete Fanaj. Tobi Gmür 


    Organisation: Landeskirchen, Islamische Gemeinde und Kanton Luzern