Jahresbericht 2024
Unsere Vision?
«Unseren Glauben mit Freude leben und weitergeben»

Präsidium
Der vorliegende Jahresbericht informiert Sie über unsere kirchlichen Veranstaltungen, Anlässe und Angebote im Jahr 2024. Wir präsentieren Ihnen den Bericht erstmals online.
Gabriela Betschart, welche in unserer Kirchgemeinde seit Langem aktiv ist, arbeitet seit dem Frühjahr 2024 neu im Kirchenvorstand mit. Sie betreut das Ressort Gemeindeleben (Kirchliche Anlässe, Sozialdiakonie). Silvia Wildisen hat die Personalverantwortung, welche sie seit Sommer 2023 engagiert und kompetent wahrnahm, im Dezember 2024 an Max Zellweger übergeben. Er ist für diese Aufgabe bis Ende der Amtszeit im Juli 2025 zuständig. An der Retraite «Ökologie und wir» vom 18./19. Oktober 2024 hat sich der Vorstand mit der Frage auseinandergesetzt, was Liebe zur Schöpfung für uns bedeutet. Pfarrerin Barbara Steiner gab dazu viele wertvolle Impulse.
Unsere Synodalen Corinne Rohner, Peter Möri, Max Kläy und Daniel Krähenbühl haben u.a. die neue Kirchenordnung, welche am 1. März 2025 in Kraft tritt, engagiert und sachkundig mitgestaltet. Dies verdient unsere Anerkennung und unseren Dank.
Am Dreikönigstag erfuhren unsere Freiwilligen Wertschätzung und Dankbarkeit mit einem feinen Essen und musikalisch-poetischen Beiträgen von Samuel Burger, dem singenden Pfarrer von Konolfingen.
Allen angestellten, freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden danke ich im Namen des Vorstandes herzlich für ihr grosses Engagement im Dienste unserer Kirche.

«Höhepunkte im vergangenen Jahr waren für mich die Treffen mit dem Gemeinderat Adligenswil im März und mit dem Kirchenrat Adligenswil im August in der Thomaskirche. Das Frühlingskonzert unserer Musikerin Christina Wagner und der Sängerin Gabriela Bürgler in der Kirche Meggen kam beim zahlreich erschienenen Publikum gut an und gefiel auch mir ausgezeichnet. Die Inbetriebnahme der neuen Erdsonden-Heizung im Kirchenzentrum Meggen war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.»
Finanzen
Das Jahr 2024 schliesst finanziell ziemlich genau innerhalb der budgetierten Parameter ab. Gegenüber dem Vorjahr verzeichneten wir rund CHF 250'000.- weniger Steuereinnahmen. Der gesamte betriebliche Aufwand konnte dank Ausgabendisziplin auf Vorjahresniveau gehalten werden. Das Budget wurde hier um ca. CHF 100'000.- unterschritten. Ebenso wurde die Höhe der Übergangszahlung gegenüber dem Budget um ca. CHF 100'000.- unterschritten. Insgesamt schliesst die Rechnung 2024 mit einem Aufwandüberschuss von CHF 71'000.- (Budget CHF 67'000.-) ab.
Bilanzseitig sind insbesondere die hohen Investitionen beim Gemeindezentrum Meggen (u.a. neue Heizung) ersichtlich. Dies zeigt sich in der Erhöhung beim Verwaltungsvermögen, aber vor allem auch in der reduzierten Nettoliquidität. Erstmals mussten wir somit über das Jahresende den Überzugskredit bei der LUKB in Höhe von CHF 155'000.- in Anspruch nehmen. Dieser wurde im Verlaufe des Januars 2025 wieder zurückgeführt. Aufgrund der in den letzten Jahren hohen Investitionen in die Liegenschaften, welche auch in Zukunft anhalten werden, ist der Liquidität auch inskünftig hohe Beachtung zu schenken.

«Highlight aus finanzieller Sicht war sicher die Finanzierung und Inbetriebnahme der neuen Erdsondenheizung im Kirchgemeindezentrum in Meggen, dies, aufgrund der Höhe der Investition (> CHF 150’000.-), sowie der Tatsache, dass diese gänzlich eigenfinanziert werden konnte.»
Liegenschaften / Infrastruktur
Ein intensives Jahr geht zu Ende, in dessen Verlauf sich die Baukommission zu 11 Sitzungen traf, sowie einzelne Kommissionsmitglieder weitere Sitzungen mit Unternehmer abhielten. Themen waren die zahlreichen Projekte, welche besprochen, organisiert und in der Ausführung begleitet wurden.
Mit den Austritten von Willy Kaufmann und Rolf Zöllig, war unsere Kommission arg dezimiert. Somit machten wir uns auf die Suche nach neuen Mitglieder. Mit Monika Kloth konnten wir zum ersten Mal eine Frau für unsere Baukommission gewinnen. Seit Januar 2025 nimmt Monika Kloth regelmässig an den Sitzungen teil.
Im Verlauf des Jahres wurde folgende Vorhaben umgesetzt:
Pfarrwohnung Adligenswil:
Die Sickerleitung im Aussenbereich der Pfarrwohnung wurde durch Wurzelwuchs beschädigt und musste repariert werden. Gleichzeitig wurde der Baum, welches direkt neben der Sickerleitung stand, entfernt, um weitere Schäden zu verhindern. Weiter wurde die Waschmaschine ersetzt.
Thomaskirche Adligenswil:
Im Aussenbereich wurde eine neue Sitzgarnitur gestellt, welche zu gemütlichem Verweilen einlädt. Im Innenbereich wurden das Foyer und das Büro frisch gestrichen, und mit Gleitschienen zum Aufhängen von Bildern ausgerüstet. Somit entfällt ein allfälliges Bohren von Löchern für Schrauben.
Kirchgemeindezentrum (KGZ) Meggen:
Nach intensiven Vorarbeiten wurde im Spätsommer 2024 die alte Ölheizung durch eine Erdsonden-Wärmepumpe ersetzt und kurz vor der Heizperiode in Betrieb genommen. Die Arbeiten verliefen mehrheitlich gut und zügig. Kurz vor der Heizungssanierung ereignete sich ein Wasserrohrleitungsbruch in unserer Hauswasserzuleitung. Aufgrund Ihres Alters war die Leitung nicht mehr zu reparieren und musste komplett ersetzt werden. Die Zusammenarbeit mit den Behörden und den Unternehmern verlief sehr gut.
Weiter wurde mit dem Einbau eines hindernisfreien WC ein längeres Anliegen der Kirchgemeinde umgesetzt.
Auch im Bereich Sicherheit wurden Massnahmen getroffen. So wurden im Aussenbereich des KGZ neue Handläufe mit LED-Leuchten montiert, so dass auch in der dunklen Jahreszeit ein sicheres Begehen der Treppen möglich ist.
Im Juli 2024 wurden unsere Glocken saniert. Mit dieser Massnahme wurde die Lärmbelastung stark reduziert. Gleichzeitig wurden erste Schritte vorgenommen für die Sanierung des Zustieg damit dieser für die jährlichen Revisionsarbeiten wieder den gültigen Normen entspricht. Diese Arbeiten werden im Jahr 2025 abgeschlossen.
Pfarrhaus Meggen:
Seit Mitte April 2025 ist die Solaranlage auf dem Dach des Pfarrhauses in Betrieb. Weiter standen die periodischen Überprüfungen der Blitzschutzanlage, welche mit dem Einbau der Solaranlage durchgeführt wurde, und der elektrischen Installationen an.
Bereits im Februar 2025 wurde der Warmwassererwärmer, welcher bisher über die Gasheizung betrieben wurde, gegen einen Wärmepumpen Wassererwärmer ersetzt.

«Mein persönliches Highlight war die Gewinnung eines neuen Mitgliedes für die Baukommission. Da die Kommission bisher ein reines Männergremium war, freuen wir uns, mit Monika Kloth nun auch eine Frau in unserer Mitte zu begrüssen.
Um auch die zukünftigen Aufgaben in der Baukommission zu bewältigen, sind wir weiterhin auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Es kann auch für eine befristete projektbezogene Arbeit sein.»
Personelles
Das vergangene Jahr war, im Gegensatz zu den Vorjahren, ein «ruhiges» Jahr, ohne personelle Veränderungen im Team der Mitarbeitenden. So konnte die Zeit genutzt werden für eine erneute Klärung der Zuständigkeiten im Team, mit entsprechender Anpassung der Organisation, als wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung des grossen Arbeitspensums in unserer Kirchgemeinde.

«Ein Highlight war wiederum das traditionelle Nachtessen aller Mitarbeitenden vor der Sommerpause, dieses Mal bei schönstem Wetter im Restaurant Schlüssel am Franziskanerplatz. Bevor es jedoch zum Essen ging, wurden die Mitarbeitenden mit einer Stadtrundfahrt im Citytrain überrascht.»
Kommunikation
Das Jahr 2024 stand im Bereich Kommunikation im Zeichen der «behutsamen Transformation». «Behutsam» deswegen, weil die grundsätzliche inhaltliche kommunikative Ausrichtung der Kirchgemeinde MAU nicht auf den Kopf gestellt wurde und nur in kleinen Teilen Änderungen erfahren hat. «Transformation» ist aber dennoch das prägende Wort, da gerade im Print-Bereich mit dem Re-Design von Flyern, Klein- und Grossplakaten, Agenda-Aushang etc. eine gut sichtbare Veränderung in unserem Erscheinungsbild vollzogen wurde.
Die neue Bild- und Textsprache richtet sich nach den Vorgaben des neuen Corporate Designs der Landeskirche, setzt aber mit dem gezielten Einsatz von individualisierten Illustrationen und Fotos auch bewusst Akzente, welche den Wiedererkennungswert der Kirchgemeinde MAU steigern sollen. Die Flyer schlagen mit personalisierten QR-Codes die Brücke zu unserem Internetauftritt. Neu fassen die Flyer in vielen Fällen mehrere Anlässe zusammen, um den Papierverbrauch zu reduzieren und uns im Hinblick auf das Umweltlabel «Grüner Güggel» fit zu machen.
Der ab Januar 2025 im neuen Kleid erschienene Kirchenbote («KiBo») wurde ebenfalls im Jahre 2024 vorbereitet. Die Zusammenarbeit mit der KiBo-Redaktion im Aufbau der neuen Gemeindeseite war von Kreativität und gegenseitigem Respekt geprägt. Das Resultat ist eine neuerdings auf zwei gegenüberliegenden Seiten verteilte Gemeindeseite mit einem festen Raster, welche die Planung vereinfacht und auch für einen moderneren Auftritt sorgt.

«Mein persönliches Highlight war, dass innerhalb des vergangenen Jahres das neue Design bei den Printprodukten erfolgreich ausgerollt werden konnte.
Zu Beginn des Jahres zaghaft gestartet mit einem einzelnen Flyer mit unserem «Kinderkirche-Angebot», wurden im letzten Quartal 2024 über 50 Printprodukte im neuen Design erstellt, darunter auch umfangreiche wie das 16-seitige, durchgehend farbig gedruckte Magazin, welches das breit gefächerte Angebot unserer Kirchgemeinde eindrücklich demonstriert. Mit Freude erfüllte mich ebenfalls, die neue Bildsprache mit Illustrationen auch in Grossformat-Plakaten präsentieren zu können.»
Religionsunterricht
Seit vielen Jahren erteilen wir in unserer Kirchgemeinde ökumenischen Religionsunterricht, und diese Praxis hat sich bisher stets gut bewährt. Die Zusammenarbeit mit den katholischen Kolleginnen und Kollegen erfordert einen regelmässigen Austausch. Deshalb führen wir auch ökumenische Katechetenkonferenzen und Weiterbildungen durch.
Da es in der katholischen Kirche herausfordernder ist, genügend Katechetinnen zu finden, haben wir mit unserem Team immer wieder mit zusätzlichen Einsätzen unterstützt – was sehr geschätzt wurde.
Die Zusammenarbeit mit den Schulen in Meggen und Udligenswil erleben wir als sehr positiv, und bisher sind wir hier gut integriert. In Adligenswil unterrichten wir seit zwei Jahren an acht Mittwochnachmittagen im Zentrum Teufmatt.
Das seit dem Schuljahr 2024/2025 angebotene Mittagessen für die 6. Primarstufe wird sowohl von den Eltern als auch von den Lernenden sehr geschätzt.

«Mein persönliches Highlight ist, dass ich ein engagiertes und zuverlässiges Team von Religionspädagoginnen und -pädagogen an meiner Seite habe.
Ebenso freue ich mich, dass ich mit Barbara Steiner die Umstellung auf unser JuKi (Jugendkirche) Konzept erfolgreich umsetzen konnte. Es wurden ab dem Schuljahr 2024/25 die 1. und 2. Oberstufenschülerinnen und -schüler sowie die Kantonsschülerinnen und -schüler ab dem 1. Kantonsschuljahr an vier Wochenenden zu verschiedenen Modulen eingeladen. Es ist eine Freude, die Jugendlichen zu unterrichten und am Sonntag, beispielsweise nach einer Übernachtung in der Kirche, gemeinsam den Gottesdienst zu besuchen. Das freiwillige Skiweekend der JuKi mit einer grösseren Gruppe hat allen viel Spass gemacht.»
Pfarramt Meggen
Die Gottesdienste sind stabil bis wachsend gut besucht und auch der Austausch beim Chilecafé wird geschätzt. Die Anschaffung von Flügel und Klavier hat die Möglichkeiten der Kirchenmusik erweitert und stärkt auch die Zusammenarbeit mit der Musikschule.
Die Ökumene hat durch Wechsel auf katholischer Seite etliche Umbrüche erfahren. Nach dem Abschied von Ruedi Sigrist und Karl Abbt, mit dem wir eine herzliche Verbundenheit lebten, folgte eine Phase der Unsicherheit. Dennoch konnten die Bettage und die Novembergespräche durch den Einsatz von Markus Burri im guten Geist durchgeführt werden.
Die Gruppe «Mann sieht sich» ist gewachsen. Wurstessen am Hohen Donnerstag, Besuch des Glockenturmmuseums, Führung durch das Bundesgericht, Fondue in der Waldhütte waren die Aktivitäten.
Die Gottesdienste im Sunneziel sind sehr gut angenommen, das Besuchsdienstteam engagiert sich und ermöglicht, dass regelmässig über 20 Bewohnerinnen und Bewohner kommen. Auch die Leitung des Alterszentrums zeigt grosse Unterstützung.
Auch rund um die Kirche hat sich viel getan: Die Wärmepumpe verbessert die Ökobilanz, ein rollstuhlgerechtes WC fördert die Inklusion, bessere Treppenbeleuchtung erhöht die Sicherheit und die Bedachung der Pergola verbessert die Aufenthaltsqualität. Im Gartenprojekt wurden sechs Hochbeete von verschiedenen Gruppen bepflanzt, darunter POWER Girls, Kinderkirche und Geflüchtete. Auch die Kirchenglocken wurden klanglich optimiert – ein positives Signal für die Nachbarschaft.

«Mit Jonas Willimann (Cello) gestaltete ich sieben musikalische Passionsandachten, die die Ikonen des 'Auferstehungsweg' von Josua Boesch (1922-2012) meditierten. Den Abschluss bildete das ökumenisch getragene Konzert «Auferstehungsweg» für Cello, Orgel und Chor, komponiert von Christian Enzler, dass am Ostermontag in der Magdalenenkirche zur Aufführung kam.
Ein weiteres Highlight war der von Denise Plüss und mir geplante Seegottesdienst mit zwei Taufen. Obwohl das Wetter umschlug und wir in die Kirche ausweichen mussten, machten die Red Wings Jazzband und die engagierten Familien den Anlass zu einem schönen Erlebnis. Nächstes Jahr versuchen wir es erneut Ende August.
Da Familie Parr bereit war, öffentlich über Ursinas Alzheimererkrankung zu sprechen, stellten wir die ökumenischen Novembergespräche unter das Thema: «Das Herz ist nicht dement». Die vier Abende zu philosophischen, theologischen und praktischen Fragen des Umgangs mit der Demenz waren durchwegs gut besucht. Besonders berührend war das Podiumsgespräch, an dem Jonathan, Ursina und Ephraim Parr gemeinsam mit dem ebenfalls von Demenz betroffenen Franz Inauen, seiner Gattin Bernadette und einer Vertreterin des Roten Faden über den Umgang mit der Krankheit berichteten. Da war die Kirche Meggen fast ganz gefüllt.»
Pfarramt Adligenswil und Udligenswil
Auch das Jahr 2024 war von vielen wertvollen Begegnungen geprägt. Sei das in den Gottesdiensten, die regelmässig gut besucht sind und in denen die Gemeinde wirklich spürbar wird, in Gesprächen an verschiedenen Anlässen, im Dorf oder in Seelsorgegesprächen. Von diesen Begegnungen lebt die Kirche.
Die Arbeit mit den Jugendlichen, im JuKi (1. und 2. Oberstufe) und im Konfirmations-Unterricht hat in diesem Jahr besondere Freude gemacht. Das Konflager mit Alpakaspaziergang, die Übernachtungen in der Kirche, das Schneeweekend auf der Klewenalp, im Europapark waren wunderbare Gelegenheiten, um Gemeinschaft zu schaffen, miteinander ins Gespräch zu kommen, zu singen, zu beten und zu spüren, dass Gott mit uns unterwegs ist.
Das Jahr 2024 war durch Begegnungen geprägt und das soll Kirche sein.

«Meine persönlichen Highlights im Jahr 2024 waren sehr vielfältig. Drei möchte ich besonders herauspicken.
Da ist einerseits die aba. In der Asylbegleitgruppe (aba) engagieren sich viele Menschen sehr aktiv. Sie geben Hausaufgabenhilfe, helfen im Deutsch, helfen bei der Wohnungssuche, der Arbeitssuche, den Papieren, sind immer da für alle Fragen und begleiten in allen Lebenslagen. Die Ergebnisse dieser Arbeit sehen wir in der guten Integration unserer Migrantinnen und Migranten. Diese Entwicklungen mitzuerleben, ist eine grosse Freude. Einen Einblick in die Arbeit der aba gibt es auf ihrer Website (aba-adligenswil.ch)
Ein weiteres Highlight ist für mich der Grüne Güggel. Wir haben 2024 mit dem Prozess zu einer umweltfreundlicheren Kirchgemeinde gestartet. Eine kleine Gruppe hat sich die ganze Kirchgemeinde angeschaut und überlegt, wo wir mit welchen Massnahmen wie viel verbessern können. Ganz viele kleine und grössere Ideen sind dabei herausgekommen und ich freue mich sehr darauf, diese dann im Jahr 2025 und danach umzusetzen.
Das dritte Highlight war der Weltgebetstag für Palästina. Im Vorfeld war da viel Skepsis, doch mit einem herausragenden Vortrag von einem Israeli und einem Palästinenser, einem Gottesdienst und der Nakba-Ausstellung konnten wir diesen Weltgebetstag gut einbetten. Wie schön, dass kritische und versöhnliche Auseinandersetzung am Ende zum Gebet führen konnte.»
Sozialdiakonie
«Der Weg der Diakonie wird von Menschen begangen, welche die Vision einer menschlichen und gerechten Welt teilen. Wenn es Kirchgemeinden und den Menschen in ihnen gelingt, über diakonisches Engagement zu einer gelebten und erfüllenden diakonischen Lebenskraft zu gelangen, dann ist Kirche auf dem Weg, ‘dass Gott ein Tätigkeitswort werde’» (Kurt Marti).
Diakonisch tätig sein, ist die Aufgabe aller Mitglieder der Kirchgemeinde. Speziell dafür ausgebildete Menschen (Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone) übernehmen dabei wichtige Aufgaben. Im Folgenden berichten die Sozialdiakoninnen Petra Müller, Christa Schüssler und Monika Z’Rotz-Schärer über Höhepunkte aus dem Berichtsjahr.

«Zwei Höhepunkte: Einmal die Gemeindeferienwoche in Magliaso. Zusammen mit Pfarrer Hartmut Schüssler und einer schönen Anzahl Teilnehmenden, verbrachten wir eine erlebnisreiche Woche im Tessin. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, bis Seniorinnen und Senioren erlebten eine abwechslungsreiche Ferienwoche und haben viele grossartige Erinnerungen mit nach Hause gebracht.
Die POWER Girls sind jedes Mal ein Highlight! Jeweils am Freitagabend sind viele Girls ab der 5. Klasse mit dabei. Es wird zusammen Verschiedenes hergestellt, der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. Die Girls setzen sich auch diakonisch ein für die Kirchgemeindemitglieder. So stellt die Gruppe Adventsgestecke her für die Bewohnenden in den Pflegeheimen in unseren drei Gemeinden und überbringen so viel Freude in der Adventszeit. Feine Guetzli werden gebacken und in hübsche Säckchen verpackt, um diese an der Udligenswiler Waldweihnacht den Anwesenden als Geschenk zu übergeben. Für den ersten MitMachMärt wurden schöne Topfengel hergestellt und diese dann zum Verkauf angeboten. Der Erlös wurde gespendet.»

«Gerne erinnere ich mich an das Ostersingspiel zurück. In nur drei Proben zauberten zehn Kinder das kleines Musical «Emmaus» auf die Bühne, welches begeisterte.
In der zweiten Osterferienwoche konnten wir mit acht Personen wieder eine Woche in Taizé verbringen.
Die Zeit dort ist intensiv, aber entschleunigend zugleich. Die Taizégesänge klingen jeweils noch lange nach und so konnten alle ein Stück der Ruhe und Besinnung mit in ihren Alltag nach Hause nehmen.
Die Musik stand auch im Mai beim ersten Gospelworkshop mit Andreas Hausamman im Mittelpunkt. Nach einem lebhaften Probensamstag, belebten die 25 Teilnehmenden mit viel Freude und Energie den Gospel-Gottesdienst in der Thomaskirche.
Ein neues Angebot innerhalb von «Frau trifft sich» sind die «Frauengespräche». Acht bis zehn Frauen kommen regelmässig zusammen und teilen angeregt Gedanken über ihren Glauben, ihr Frausein und ihren Alltag.
Im November war der MitMachMärt ein besonderes Highlight. Hobbykunstschaffende aus der Region stellten ihre Kreationen aus. Es war ein strahlender Tag, mit Punsch, Raclette und Stockbrot frisch vom Lagerfeuer. Fleissige Bäckerinnen brachten ihren Kuchen und eine Märchenerzählerin fesselte nicht nur Kinder mit ihren Märli. Musikalisch wurde der Tag von der Ecuador Brass Band umrahmt, die sich sehr über den Erlös für die Musikschule in Ecuador freute.»

«Raum für Gemeinschaft zu schaffen, ist mir ein wichtiges (diakonisches) Anliegen. Mit dem «Café Thomas» hat sich so ein Begegnungsort jeweils am Freitagnachmittag in Adligenswil etabliert. Spannende Gespräche, manchmal ein Spiel oder etwas Kreatives finden während den zwei Stunden statt. Dank Freiwilligen, die immer einen feinen Kuchen zum Kaffee backen, wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.
In der Sozialberatung kommen Anfragen wegen Rechnungen der Krankenkasse oder für Zahnbehandlungen. Einige Begleitungen dauern über längere Zeit, insbesondere bei Menschen mit psychischen Belastungen. Dank der LZ-Weihnachtsaktion konnten auch grössere Zahnbehandlungen oder Unterstützung für eine Ausbildung finanziert werden.»
Zahlen und Fakten

- 2'002 Mitglieder
- 1 Eintritt
- 46 Austritte
- 10 Taufen
- 12 Konfirmationen
- 2 Trauungen
- 16 Bestattungen

- 29'188.- CHF Kollekten
- 86'190.- CHF Sozialvergabungen