Reformierte Landeskirche spendet 10‘000 Franken für die Nothilfe

Im Gazastreifen wird die Lage für die Menschen immer schlimmer: Für Hilfsgüter gibt es eine Blockade und es gibt kein Wasser, keinen Strom und keinen Zugang zu Medizin. Lebensmittel sind praktisch keine mehr vorhanden, sodass ein Grossteil der Bevölkerung unter Hunger leidet. Die Reformierte Kirche Kanton Luzern spendet dem HEKS 10‘000 Franken für die Nothilfe. 

Montag, 30. Juni 2025

Seit Oktober 2023 leidet die Zivilbevölkerung in Gaza unter den heftigen Kämpfen. Ein brüchiger, achtwöchiger Waffenstillstand bot nur einen kurzen Moment, um die humanitäre Hilfe zu verstärken. Mehr als 1,9 Millionen Menschen - 90 Prozent der Bevölkerung - mussten ihre Häuser verlassen. Die von Israel angeordneten Evakuierungen und die eingerichteten militärischen Sperrzonen erstrecken sich inzwischen auf 70 Prozent des Gazastreifens. Die Bevölkerung ist gezwungen, von einem Ort zum nächsten zu fliehen, während die Angriffe unvermindert fortgesetzt werden. Sie suchen Zuflucht, wo immer sich die Gelegenheit bietet: in Gemeindezentren, provisorischen Unterkünften oder beschädigten Häusern. Die Verteilung von Hilfsgütern stellt dabei eine erhebliche Herausforderung dar. Dementsprechend gross sind die Not und der Bedarf an humanitärer Hilfe. Die Reformierte Kirche Kanton Luzern spendet 10‘000 Franken. «Der Schutz der Schwächsten in dieser humanitären Krise ist uns ein Anliegen und wir danken dem Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz HEKS für die jahrelange und jetzt umgehende Reaktion vor Ort», sagt Lilian Bachmann, Synodalratspräsidentin.

Gaza: Gemeinsamer Appell der Entwicklungsorganisationen
Entwicklungsorganisationen fordern den Bundesrat dazu auf, sich der gemeinsamen Erklärung von über 20 Staaten anzuschliessen und unverzüglich alles daran zu setzen, dass die humanitäre Hilfe uneingeschränkt und unparteiisch geleistet werden kann. Die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS hat im Juni 2025 in St. Gallen eine dringliche Resolution betreffend den Krieg in Israel-Palästina zuhanden des Bundesrates verabschiedet. Die EKS fordert den Bundesrat in der Resolution auf, in verschiedenen Bereichen aktiv zu werden, wie beispielsweise für einen dauerhaften Waffenstillstand und den Schutz der Zivilbevölkerung in Israel, Gaza und im Westjordanland und für den humanitären Zugang der Hilfswerke und die Finanzierung des UNO-Hilfswerks einzusetzen.

HEKS in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen
Die Mitarbeitenden von HEKS können sich nur schwer innerhalb von Gaza bewegen. In der Zwischenzeit lagert HEKS in Jerusalem Material für behelfsmässige Unterkünfte sowie andere Güter des täglichen Bedarfs wie Kochutensilien, Matratzen, Kissen und Decken, in der Hoffnung, bald wieder Zugang zu Gaza zu haben. Trotz dieser Herausforderungen setzt sich HEKS weiterhin unermüdlich für die leidende Zivilbevölkerung ein. Das Engagement unterstützt die Reformierte Kirche Kanton Luzern finanziell.