Danke Ursina!

22 Jahre war Ursina Parr in unserer Kirchgemeinde tätig, zuletzt in einem kleinen Pensum. Im Märli-Gottesdienst vom 22. Juni 2025 wurde sie für ihr Wirken gewürdigt und verabschiedet.

Es war wieder «Märli-Gottesdienst» angesagt an diesem warmen und sonnigen Juni-Sommertag. Christel Müller hat das Publikum mit ihrer Erzählung auf eine Reise nach Japan mitgenommen und mit ihrem lebendigen und packenden Erzählstil die Zuhörerinnen und Zuhörer in ihren Bann gezogen.

«Es wäre schön, wenn heute ein ganz normaler Märli-Gottesdienst wäre - aber so ist es nicht», so Pfarrerin Barbara Steiner in ihrer Begrüssung. Leider stand auch die Verabschiedung von Pfarrerin Ursina Parr auf dem Programm, welche über 20 Jahre intensiv gewirkt hat in der Kirchgemeinde. Notabene mit einem Märli-Gottesdienst, einem Format, welches von Ursina initiiert wurde und ihr selbst auch immer viel bedeutet hat.

Petra Müller, Sozialdiakonin und langjährige Weggefährtin von Ursina, richtete einige persönliche Worte an unsere scheidende Pfarrerin. Auch Max Zellweger vom Kirchenvorstand ergriff das Mikrofon und würdigte Ursina für ihre grossen Verdienste. «Ursina hinterlässt einen grossen Fussabdruck», so der Vizepräsident und Personalverantwortliche. Max zollte Ursina auch Respekt für den Umstand, wie bemerkenswert offen sie mit ihrer Krankheit Frühdemenz von Beginn an umgegangen ist. Damit ist sie auch eine Inspiration und Hilfe für Menschen und Familien mit einem ähnlichen Schicksal.

Gewiss, es gab die eine oder andere Träne an diesem speziellen Gottesdienst. Aber gelacht wurde ebenso viel. Und viel Musik gemacht! Die Lieblingslieder von Ursina standen auf dem Programm, herzhaft gesungen von der Gemeinde und gefühlvoll begleitet von Christina Wagner. Beispielsweise das Lied «Da berühren sich Himmel und Erde» oder auch «Mini Farb und dini».

In ihrer Predigt fragte Barbara Steiner «Was ist eigentlich DEINE persönliche Farbe?». Und kam zum Schluss, dass jeder seine eigene Farbe hat, seine eigenen Eigenschaften, die uns so besonders und speziell machen. Um den Regenbogen unserer Gemeinschaft zum Leuchten zu bringen, braucht es alle diese individuellen Farben. 

Pfarrerin Barbara Steiner hat übrigens einen «Mittendrin»-Text zum Abschied von Ursina Parr verfasst – dieser ist herzlich zur Lektüre empfohlen!