Kirchgemeinde Finders
Neuigkeiten
Aktuelle Nachrichten aus der Landeskirche
März
Landeskirche
Krieg in der Ukraine: Aktuelle Informationen
Seit drei Wochen herrscht Krieg in der Ukraine. Über drei Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht aus dem Kriegsgebiet. Der Synodalrat der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern hat einen Krisenstab eingesetzt, welcher rund um kirchliche Themen informiert und koordiniert. Zudem sind Vertretende in unterschiedlichen innerkirchlichen, kantonalen, nationalen sowie ökumenischen Gefässen vertreten. Im Infobrief sind die aktuellen kirchlichen Themen zusammengefasst.
- Infobrief 2 an die Kirchgemeinden und Teilkirchgemeinden vom 18. März 2022
- Mehr Informationen zum Krieg in der Ukraine
März
Landeskirche
Claudia Speiser als Pfarrerin in der Reformierten Kirche Emmen-Rothenburg eingesetzt
Anfang März 2022 ist Claudia Speiser im Pfarramt der Reformierten Teilkirchgemeinde Emmen-Rothenburg gestartet. An der Einsetzungsfeier vom 13. März 2022 in der Kirche Gerliswil legte sie ihr Gelübde vor versammelter Gemeinde gegenüber Florian Fischer, Vizepräsident des Synodalrats der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern, ab.
Die Einsetzung ist ein besonderer Moment des Neuanfangs in der Teilkirchgemeinde. Dies kam im feierlichen Gottesdienst in der Einsetzungsansprache von Florian Fischer zum Thema «Puzzle» zum Ausdruck: «Wahrscheinlich kennen wir das alle: Die Aufregung, die Herausforderung, die Neugierde, wenn man ein Puzzle anfängt. Und dann zwischendurch auch die Frustration, die Anspannung, die schiere Verzweiflung, wenn ein Teil nicht passt oder man einfach nicht weiterkommt. Das Puzzle ist vergleichbar mit dem Zusammenleben. Wir sind Einzelteile und haben unsere Ecken sowie Kanten. Wir haben alle unsere persönlichen Eigenschaften, Geschichten und Erfahrungen, welche uns prägen. In der Kirche wirken wir gemeinsam mit Mitgliedern Mitarbeitenden, Behörden und Freiwilligen, in der Ökumene oder zusammen mit anderen Religionsgemeinschaften, Gemeinden, Schulen sowie weiteren Partner-Organisationen. So entsteht ein farbiges Bild. Und das Schöne ist, auch schon das gemeinsame Puzzeln, die Arbeit am noch nicht fertigen Bild, das sich langsam vor uns entwickelt, macht Freude und Mut.»
Anwesend waren Kirchgemeindemitglieder, Familie und Freunde, Mitglieder des Kirchenvorstands Luzern und der Kirchenpflege Emmen-Rothenburg sowie Delegationen von Kirchgemeinden des Kantons Luzern, den politischen Gemeinden, der Römisch-katholischen Kirche und der Landeskirche.
März
Landeskirche
Solidarisch und interreligiös für Frieden in der Ukraine gebetet
Seit der russischen Invasion in der Ukraine befinden sich Millionen von Menschen auf der Flucht und leiden unter dem Krieg. Am Samstag, 12. März 2022, versammelten sich in der Lukaskirche Luzern unter anderem christkatholische, orthodoxe, reformierte und römisch-katholische Christinnen und Christen sowie muslimische Gläubige und beteten gemeinsam für Frieden.
Alle waren für das interreligiöse Friedensgebet eingeladen. In der Lukaskirche setzten viele Menschen ein solidarisches Zeichen, nahmen Anteil und drückten das Mitgefühlt aus. «In dieser Stunde wollen wir miteinander beten, wollen uns mitnehmen lassen von den Worten aus ganz verschiedenen Religionen und Traditionen. Wir zeigen unsere Verbundenheit mit den Menschen der Ukraine – vereint über alle religiösen und konfessionellen Grenzen hinaus», sagte Ulf Becker, Reformierter Pfarrer und Synodalrat, zu Beginn. Gemeinsam und interreligiös für den Frieden haben gebetet: Hana Mehmedovic (Religionspädagogin Islamische Gemeinde Luzern), Dan Moldovan (Pfarrer Rumänisch-orthodoxe Gemeinschaft Luzern), Adrian Suter (Pfarrer Christkatholische Kirchgemeinde Luzern), Hannah Treier (Pfarrerin Reformierte Kirche Sursee) und Hanspeter Wasmer (Bischofsvikar katholische Bistumsregion St. Viktor im Bistum Basel).
Ukrainische Sopranistin Zoryana Mazko spricht über den Krieg
Musikalisch gestaltete die Sopranistin Zoryana Mazko das Friedensgebet mit der Bandura mit. Die gebürtige Ukrainerin, welche seit 2005 in der Schweiz lebt, sagte: «Es ist eine sehr anstrengende Zeit. Ich bin die ganze Zeit besorgt, nach vier bis fünf Stunden Schlaf wieder hellwach. Ich fühle mich hilflos, weil ich nicht helfen kann. Und trotzdem versuche ich, die Menschen in der Ukraine irgendwie zu unterstützen. Alles in allem ist es deprimierend, dass im 21. Jahrhundert solche Konflikte mit Krieg gelöst werden. Doch in diesen zwei Wochen ist mir klar geworden, dass viele Menschen in der Schweiz es zwar nicht gerne offen zeigen, aber im Herzen und in ihren Taten unglaublich grosszügig sind. Das hat mich sehr beeindruckt.»
Weiter haben alle Teilnehmenden haben zusammen mit Opernsänger Robert Lee Lieder der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé gesungen.
5‘500 Franken Kollekte für humanitäre Hilfe gesammelt
Die Zivilbevölkerung wird zur Zielscheibe im Ukraine-Krieg. Tausende Menschen müssen sich in Bunkern verstecken und bereits zwei Millionen Menschen sind in die Nachbarländer geflohen. Die gesammelte Kollekte des Friedensgebets in der Höhe von rund 5’500 Franken geht an das kirchliche Hilfswerk HEKS. Dieses unterstützt Menschen in der Ukraine und auf der Flucht.
Bild (v.l.n.r.): Robert Lee (Opernsänger), Dan Moldovan (Pfarrer Rumänisch-orthodoxe Gemeinschaft Luzern), Hannah Treier (Pfarrerin Reformierte Kirche Sursee), Adrian Suter (Pfarrer Christkatholische Kirchgemeinde Luzern), Zoryana Mazko (Sopranistin, Banduristin und Dirigentin), Hana Mehmedovic (Religionspädagogin Islamische Gemeinde Luzern), Hanspeter Wasmer (Bischofsvikar katholische Bistumsregion St. Viktor im Bistum Basel) und Ulf Becker (Pfarrer Reformierte Kirche Kanton Luzern).
Zum Fotorückblick
Medienmitteilung für Frieden in der Ukraine beten vom 13. März 2022
März
Landeskirche
Aktionstag Klimagerechtigkeit – wie sich der eigene Energieverbrauch auf andere auswirkt
Die Kirchen und kirchlichen Hilfswerke engagieren sich auch im Klimabereich für mehr Gerechtigkeit. Die diesjährige ökumenische Kampagne «Energieverschwendung führt zu Überschwemmungen» sensibilisiert, wie sich der Verbrauch des globalen Nordens auf den Süden auswirkt. Am 19. März 2022 findet dazu der Luzerner Aktionstag mit Klima-Spaziergang und Podium statt.
Die Katholische und die Reformierte Kirche geben zusammen mit Fastenaktion und HEKS einen Einblick, wie sich das eigene Verhalten im Umgang mit Energie vor Ort in anderen Regionen der Welt auswirkt. Die Frage nach der Gerechtigkeit ist zentral und Florian Flohr, Leiter der katholischen Peterskapelle, bringt ein Beispiel dazu: «Stellen sie sich vor, sie besitzen statt eines Bankkontos ein CO2-Guthaben. Dieses bemisst, wie viel CO2 sie mit Konsum, Wohnen, Mobilität usw. noch ausstossen dürften. Das Guthaben wurde aufgrund ethischer Kriterien berechnet und Ihnen zugeteilt. Es berücksichtigt auch, dass die Schweiz bis 2040 Klimaneutral sein will. Im Durchschnitt wären alle Schweizer CO2-Konti ab März 2022 leer.» Am Aktionstag vom Samstag, 19. März 2022, werden solche Themen erlebbar und stehen zur Diskussion.
Klima-Spaziergang mit Stationen
Um 14.30 Uhr startet der Spaziergang am Kauffmannweg 9 in der Stadt Luzern. «Anhand eines eindrücklichen Wandbilds wird an dieser ersten Station erklärt, was das Klima mit globaler Gerechtigkeit zu tun hat. Nach weiteren Stationen wie der Lukaskirche folgt der Abschluss auf dem Dach der ewl. Eine Fachperson der Abteilung Umweltschutz der Stadt Luzern wird die Klima- und Energiestrategie vorstellen», sagt Tobias Hoenger von der Reformierten Kirche, der Mitglied des Organisationskomitees ist. Der Spaziergang dauert 90 Minuten und endet mit einem Apéro auf dem Dach des ewl-Gebäudes an der Industriestrasse 6. Die Anmeldung unter www.sehen-und-handeln.ch/events erleichtert die Planung.
Podiumsdiskussion
Zusätzlich zum Spaziergang gibt es am Aktionstag vom 19. März 2022 um 16.30 Uhr im ewl-Gebäude an der Industriestrasse 6 ein Podium. Der Schwerpunkt widmet sich der Frage «Wie verteilen wir Energie und Ressourcen gerecht?» Es diskutieren Kurt Zaugg (oeku. Kirchen für die Umwelt), Peter Schmidli (Abteilung Umweltschutz Stadt Luzern) und Bernd Nilles (Fastenaktion). Simon Howald, Geschäftsführer Nachhaltigkeitsnetzwerk Zentralschweiz, moderiert das Podium.
Kampagne Klimagerechtigkeit
Die diesjährige ökumenische Kampagne 2022 findet vom 2. März bis 17. April statt. «Mit dem Slogan ‚Energieverschwendung führt zu Überschwemmungen’ sensibilisieren wir, dass ein Umsteigen von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien dringend nötig ist, um die Klimaerhitzung einzudämmen. Dabei darf diese Neuorientierung nicht auf Kosten der Ärmsten geschehen. Unter sehen-und-handeln.ch bieten wir dazu unterschiedliche Informationen, Unterrichtsmaterialien und weiteres mehr an», erklärt Matthias Dörnenburg, Fastenaktion.
Flyer Aktionstag
Medienmitteilung zum Aktionstag Klimagerechtigkeit vom 14. Februar 2022
März
Landeskirche
Solidarisch und interreligiös für Frieden in der Ukraine beten
Seit der russischen Invasion in der Ukraine befinden sich Millionen von Menschen auf der Flucht und leiden unter dem Krieg. Am Samstag, 12. März 2022, um 16 Uhr versammeln sich in der Lukaskirche Luzern unter anderem christkatholische, orthodoxe, reformierte und römisch-katholische Christinnen und Christen sowie muslimische Gläubige und beten gemeinsam für Frieden.
Für das interreligiöse Friedensgebet sind alle willkommen, um ein solidarisches Zeichen zu setzen, Anteil zu nehmen und das Mitgefühlt auszudrücken in dieser Zeit der Krise und Verunsicherung. Es wirken mit:
- Ulf Becker, Pfarrer Reformierte Kirche Kanton Luzern
- Hana Mehmedovic, Religionspädagogin Islamische Gemeinde Luzern
- Dan Moldovan, Pfarrer Rumänisch-orthodoxe Gemeinschaft Luzern
- Adrian Suter, Pfarrer Christkatholische Kirchgemeinde Luzern
- Hannah Treier, Pfarrerin Reformierte Kirche Sursee
- Hanspeter Wasmer, Bischofsvikar katholische Bistumsregion St. Viktor im Bistum Basel
Ukrainische Sopranistin und Dirigentin mit dabei
Musikalisch gestaltet die Sopranistin Zoryana Mazko das solidarische und interreligiöse Friedensgebet mit der Bandura mit. Die gebürtige Ukrainerin lebt seit 2005 in der Schweiz und ist zudem auch als Dirigentin tätig. «Ich stehe in engem Kontakt mit meinen Familienangehörigen in der Ukraine. Die Situation zerreisst mir das Herz und die grosse Solidarität gibt mir Kraft für mein Wirken», sagt Zoryana Mazko. Alle Teilnehmenden singen zusammen mit Opernsänger Robert Lee Lieder der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé.
Kollekte
Nothilfe für Menschen in der Ukraine und auf der Flucht HEKS-Spendenkonto: PC 80-1115-1, Vermerk «Nothilfe Ukraine»
Downloads:
März
Landeskirche
Ukraine: Nationales Glockengeläut am Mittwoch, 9. März 2022, 10 Uhr
Der Rat der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) hat nach durchgeführter Vernehmlassung den Beschluss zur Empfehlung an die Mitgliedskirchen für ein nationales Glockengeläut gefällt. Gemeinsam mit der Schweizer Bischofkonferenz und der Christkatholischen Kirche der Schweiz beteiligt sie sich damit an dieser Aktion.
Das schweizweite und ökumenische Glockengeläut dient als Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit allen Aktionen, die dem Frieden, der Nothilfe vor Ort und der Aufnahme von Geflüchteten. Dieses findet auch im Kanton Luzern seitens der Reformierten Kirch- und Teilkirchgemeinden statt am:
Mittwoch, 9. März 2022, um 10.00 bis 10.03 Uhr
Medienmitteilung der EKS zum Glockengeläut vom 4. März 2022
März
Landeskirche
Krieg in der Ukraine: Reformierte Landeskirche spricht 10‘000 Franken an HEKS-Nothilfe
Der Synodalrat der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern reagiert umgehend und spricht 10‘000 Franken für die HEKS-Nothilfe. Das kirchliche Hilfswerk leistet humanitäre Unterstützung für Menschen in der Ukraine und auf der Flucht.
Allen dringenden Appellen der internationalen Gemeinschaft zum Trotz setzt Russland seine Invasion der Ukraine fort. Bereits sind über eine halbe Million Menschen auf der Flucht aus den am heftigsten umkämpften Gebieten des Landes Richtung West-Ukraine und die angrenzenden Länder. HEKS leistet deshalb humanitäre Hilfe im Umfang von vorerst 700'000 Franken. Neben humanitärer Hilfe für die notleidende Zivilbevölkerung in der Ukraine selbst sollen damit sowohl in den Nachbarstaaten als auch in der Schweiz die Unterbringung und die Betreuung der geflüchteten Menschen unterstützt werden. «Wir setzen uns als Gemeinschaft solidarisch für unsere Mitmenschen und für den Frieden ein», sagt Lilian Bachmann, Synodalratspräsidentin der Reformierten Landeskirche.
Aufruf für Kollekte und zum Handeln
Die Reformierte Landeskirche des Kantons Luzern empfiehlt den Kirch- und Teilkirchgemeinden ihre Kollekten während der Passionszeit für die HEKS-Nothilfe auszurichten. Spendenkonto: PC 80-1115-1 mit dem Vermerk «Nothilfe Ukrainekonflikt». Als Mitgliedskirche der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS), welche zugleich Mitglied des Ökumenischen Rats der Kirchen ist, schliesst sich die Luzerner Landeskirche dem Aufruf zur Aufnahme von geflüchteten Menschen in der Schweiz sowie die Beendigung der kriegerischen Auseinandersetzungen an.
Dokumente und Links:
- Medienmitteilung 10'000 Franken an HEKS-Nothilfe vom 1. März 2022
- Zur HEKS-Nothilfe: Menschen brauchen Ihre Unterstützung
- Medienmitteilung EKS zur Situation in der Ukraine vom 1. März 2022
- Zur Übersichtsseite - www.reflu.ch/ukraine
Feb
Landeskirche
Statistik 2021: Ökumenische Notfallseelsorge war während 800 Stunden im Einsatz
Notfallseelsorgende und Care Givers sind bei schweren Unfällen, Suizid und weiteren Ereignissen im Einsatz. Sie begleiten Angehörige, unverletzte Beteiligte, Zeugen oder beim Überbringen von Todesnachrichten. 2021 waren sie während 800 Stunden im Einsatz. Dies zeigt die veröffentlichte Einsatzstatistik.
Im Kanton Luzern sind täglich zwei Care Givers auf Pikett. Aufgeboten werden sie vom Rettungsdienst 144, von der Polizei oder der Feuerwehr. «Erfolgt ein Aufgebot, so sind wir innerhalb von maximal 45 Minuten am Einsatzort», erklärt Christoph Beeler-Longobardi, Co-Leiter ökumenische Notfallseelsorge/Care-Team Kanton Luzern. Im Jahr 2021 standen die insgesamt 38 Teammitglieder 82-Mal im Einsatz und leisteten während 800 Stunden psychologische und seelsorgerliche Unterstützung. Trägerin dieses Angebots sind die katholische, die reformierte und die christkatholische Landeskirche gemeinsam mit dem Kanton Luzern. Die Leitung des Teams teilen sich Christoph Beeler-Longobardi und Thomas Seitz.
Einblick in die Arbeit von Notfallseelsorgenden
Anhand eines in der Statistik als «Grossereignis» aufgeführten anonymisierten Beispiels aus dem vergangenen Jahr fasst Christoph Beeler-Longobardi zusammen, wie Notfallseelsorgende und Care Givers wirken: «An einem Bahnhof ereignete sich ein suizidaler Personenunfall eines jungen Menschen, welcher sich mit Kollegen auf dem Weg zur Bildungsstätte befand. In solchen Situationen werden Angehörige, Zeugen und Helfende durch das Care Team begleitet, wenn sie dies wünschen. Zuerst gibt es häufig ein Gefühl der Ohnmacht und des Nichtwahrhaben-wollens. Da versuchen wir, Sicherheit und Stabilität zu geben. Wir gehen gemeinsam über das Gespräch ‘zum letzten sicheren Ort’ zurück, um ab dann eine chronologische Reihenfolge der Ereignisse erzählend zu begreifen. Das kann einzeln sowie in der Gruppe geschehen und hilft, dass die Betroffenen die einzelnen Erinnerungsfragmente und Eindrücke ordnen können. Auch begleiten wir die Polizei bei Bedarf, um den Angehörigen die Todesnachricht zu überbringen. Wir unterstützten die Bildungsstätte und Lehrpersonen bei der Kommunikation. Vorhandene Ressourcen – und dazu zählen wir alle bisher tragenden sozialen Netze wie Familie, Schule, Freundeskreise – werden hier gezielt eingebunden, um die bestehenden Systeme zu stärken. Wenn dies gewährleistet ist, können wir uns zurückziehen und den Einsatz beenden.»
Mehr Suizide, weniger Verkehrsunfälle
Am häufigsten gerufen wurden Notfallseelsorgende und Care Givers im vergangenen Jahr wiederum bei ausserordentlichen Todesfällen. Das sind beispielsweise plötzliches Herzversagen in der Öffentlichkeit oder daheim. Die Zahl der Einsätze bei Suiziden stieg von 15 im Jahr 2020 auf 19 im Jahr 2021, bei Verkehrsunfällen sank die Zahl im gleichen Zeitraum von 14 auf neun.
Medienmitteilung ökumenische Notfallseelsorge Statistik 2021 vom 22. Februar 2022
Einsatzstatistik 2021 ökumenische Notfallseelsorge Kanton Luzern
Feb
Landeskirche
HEKS-Nothilfe Äthiopien: Reformierte Landeskirche spendet 3‘000 Franken
Der Synodalrat der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern spricht 3‘000 Franken für die HEKS-Nothilfe in Äthiopien. Eine der schlimmsten Dürreperiode seit 30 Jahren hat die Menschen erreicht.
Die Bevölkerung des südäthiopischen Tieflandes leidet unter akutem Wassermangel, weil die meisten Quellen versiegt sind. Rund 1,8 Millionen Menschen haben die Lebensgrundlagen verloren und leiden an Hunger. Das HEKS, das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, leistet in den kommenden Monaten humanitäre Hilfe im Umfang von 500 000 Franken. Die Evangelisch-Reformierte Landeskirche des Kantons Luzern beteiligt sich mit 3‘000 Franken.
Aufruf für Kollekte
Rund 35 000 Menschen sollen Zugang zu sauberem Wasser erhalten. Wassertanks in Schulen und Handwasch-Stationen werden installiert und Wassertransporte durchgeführt. 500 Haushalte werden an der Sanierung von Wasserentnahmestellen beteiligt. Diese Menschen erhalten für die Mitarbeit an der Sanierung einen Barbetrag, mit dem sie Lebensmittel, Medikamente und andere lebenswichtige Güter kaufen können. Mit dem Aufruf bittet HEKS um Spenden für das Nothilfeprojekt und bittet die Landeskirchen, auch die Kirchgemeinden zu einer Kollekte zu ermutigen: Spendenkonto PC 80-1115-1 mit dem Vermerk «222059 - Dürre in Ostafrika».
Kurzmitteilung zur HEKS-Nothilfe und der Spende der Reformierten Landeskirche vom 21. Februar 2022
Feb
Landeskirche
Coronavirus: Bundesrat hebt Massnahmen bis auf wenige Ausnahmen auf
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 16. Februar 2022 beschlossen, dass ab morgen Donnerstag, 17. Februar 2022, Läden, Restaurants, Kulturbetriebe und öffentlich zugängliche Einrichtungen sowie Veranstaltungen wieder ohne Maske und Zertifikat zugänglich sind. Aufgehoben sind auch die Maskenpflicht am Arbeitsplatz und die Homeoffice-Empfehlung. Die schweizweiten Massnahmen gegen die Coronapandemie sind grösstenteils aufgehoben. Beibehalten werden einzig die Isolation positiv getesteter Personen sowie die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und in Gesundheitseinrichtungen. Diese gelten zum Schutz besonders vulnerabler Personen noch bis Ende März 2022; danach erfolgt die Rückkehr in die normale Lage.
- Infobrief 47 an die Kirchgemeinden und Teilkirchgemeinden vom 16. Februar 2022
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