Ökumenische Notfallseelsorge: Anzahl Einsätze erreicht Höchststand

Notfallseelsorgende und Care Givers haben im vergangenen Jahr 99 Einsätze geleistet, das ist ein neuer Höchststand.

Montag, 1. Februar 2021

Wie ein Rettungsboot: Die Notfallseelsorge, sinnbildlich fotografiert vor einem Jahr aus Anlass des Landeskirchen-Jubiläumsjahrs. (Bild: Thomas Stucki) Wie ein Rettungsboot: Die Notfallseelsorge, sinnbildlich fotografiert vor einem Jahr aus Anlass des Landeskirchen-Jubiläumsjahrs. (Bild: Thomas Stucki)

Am häufigsten gefragt waren die Teams erneut bei ausserordentlichen Todesfällen. Die Corona-Pandemie führte zu Anpassungen. 

Die Organisation Notfallseelsorge/Care Team (NFS/CT, siehe Kasten) kümmert sich in Notsituationen um Angehörige, unverletzte Beteiligte und Zeugen, sie leistet den Hinterbliebenen Beistand bei Suizid oder beim Überbringen von Todesnachrichten. 2020 wurden Mitglieder des Teams 99 Mal aufgeboten; das waren 9 Einsätze mehr als im Vorjahr. Dies ist ein neuer Höchststand seit der Gründung der Notfallseelsorge 2006. Die Einsatzzahlen sind inzwischen rund 50 Prozent höher als damals. 

Die Corona-Pandemie führte zu Anpassungen. Es mussten Schutzmassnahmen umgesetzt werden, und einige Beratungen fanden telefonisch statt. Zudem stand die Notfallseelsorge/Care Team mit dem kantonalen Führungsstab in Verbindung, um Szenarien zur Bewältigung von übermässig vielen Todesfällen zu erörtern. 

Medienmitteilung zu den Einsätzen der ökumenischen Notfallseelsorge vom 1. Februar 2021