Die Synode der Reformierten Kirche hat gewählt

Die Mitglieder der Synode der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern legten an der konstituierenden Sitzung ihr Gelübde ab.

Donnerstag, 24. Juni 2021

Der neu gewählte fünfköpfige Synodalrat v.l.n.r.: Lilli Hochuli, Ulf Becker, Lilian Bachmann (Präsidentin), Florian Fischer (Vizepräsident) und Norbert Schmassmann. Der neu gewählte fünfköpfige Synodalrat v.l.n.r.: Lilli Hochuli, Ulf Becker, Lilian Bachmann (Präsidentin), Florian Fischer (Vizepräsident) und Norbert Schmassmann.

Das kirchliche Parlament hat anschliessend Fritz Bösiger zum Synodepräsidenten und Beatrice Barnikol zur Vizepräsidentin gewählt. Im Synodalrat bestätigt wurden Lilian Bachmann als Präsidentin, Florian Fischer als Vizepräsident und Ulf Becker. Neu in der Exekutive vertreten sind Lilli Hochuli und Norbert Schmassmann.

Nach den Gesamterneuerungswahlen für die Amtsdauer 2021 bis 2025 vom vergangenen April ist die neue Synode der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern an ihrer konstituierenden Sitzung am 23. Juni 2021 erstmals zusammengekommen. Das kirchliche Parlament besteht aus insgesamt 60 Abgeordneten, welche in einer der vier Fraktionen Agglomeration, Land, Religiös-Sozial oder Stadt vertreten sind. Die Abgeordneten legten an der alle vier Jahre stattfindenden konstituierenden Sitzung ihr Gelübde ab und wählten im Anschluss unterschiedliche Gremien sowie Organe.

Synodepräsidium und Synodalrat
Die Synodalen wählten Fritz Bösiger aus Ufhusen (Fraktion Land) zum Präsidenten und Beatrice Barnikol aus Honau (Religiös-Soziale Fraktion) zur Vizepräsidentin der Synode. Weiter wurden im Synodalrat – der landeskirchlichen Exekutive – Lilian Bachmann aus Luzern (Präsidentin), Florian Fischer aus Luzern (Vizepräsident) sowie Pfarrer Ulf Becker aus reiden für weitere vier Jahre bestätigt. Neu in den Synodalrat gewählt wurden Lilli Hochuli (Pfarrerin in der Kirchgemeinde Hochdorf und Juristin) und Norbert Schmassmann (Dr. rer. pol., Luzern). Der komplett besetzte Synodalrat wurde in Pflicht genommen und beginnt seine neue Legislatur am 1. Juli 2021.

Geschäftsprüfungskommission
Weiter hat die Synode aus ihrer Mitte die Mitglieder der ständigen Kommissionen bestimmt. Die Geschäftsprüfungskommission, welche unter anderem die parlamentarischen Geschäfte prüft und vorberät, besteht aus elf Mitgliedern. Gewählt wurden André Karli (Präsident), Eric Bartsch, Ruth Burgherr, Peter Metz, Peter Möri, Andrea Roth, Martin Schelker, Walter Stucki, Priska Studer-Zaugg, Pfarrer David van Welden und Christa Wenger.   

Redaktionskommission
Die ständige Redaktionskommission, welche alle Erlasse der Synode in sprachlicher und gesetzestechnischer Hinsicht prüft, setzt sich zusammen aus Hans Küher (Präsident), Ursula Bärfuss und Peter Laube. Ersatzmitglieder sind Pfarrer Carsten Görtzen und Daniel Krähenbühl.

Schlichtungsstelle
Bei innerkirchlichen Streitigkeiten oder Spannungen kann die Schlichtungsstelle zur Vermittlung angerufen werden. Ihr gehören Rechtsanwalt Urs Schaffhauser (Präsident), Silvana Beeler Gehrer (Vizepräsidentin) und Pfarrer Hans-Ulrich Steinemann an. Als Ersatzmitglieder sind Rolf Baumann, Stephan Dünki und Rechtsanwalt Christoph Hehli bestimmt.

Stimmenzählende und Synodeschreiber
Als Stimmenzählende gewählt wurden Ruth Heiniger und Patrick Siegrist sowie als Stellvertreter Axel Achermann und Christov Rolla. Der Synodepräsident Fritz Bösiger verabschiedete Synodeschreiber Urs Achermann und bedankte sich für seine Arbeit.

Zum Ablauf der konstituierenden Sitzung der Synode
Die konstituierende Sitzung der Synode startete mit dem Gottesdienst von Pfarrer Uwe Tatjes, Reformierte Kirche willisau-Hüswil. Uwe Tatjes sagte: «Wir haben keine andere Autorität als die Autorität des bittenden Christus. Von dort komme ich zu einer Kirche, die demütig ist, um die eigenen Schwächen und Grenzen weiss, die nicht von oben herab, sondern von unten, nah bei den Menschen in die Welt kommt und die werbend, im Dialog mit der Welt und den Menschen ist.» Nach dem Gottesdienst eröffnete Synodalratspräsidentin Lilian Bachmann die Sitzung und betonte die Werte der Solidarität, Chancengleichheit, der Menschlichkeit und der Dialogfähigkeit. Die öffentliche Mitwirkung mit der Grossgruppenkonferenz hat gezeigt, dass Kirche als Ort der Gemeinschaft gesellschaftlich gefragt ist und sich proaktiv einbringen soll. Synodepräsident Fritz Bösiger zeigte in seiner Ansprache die Bedeutung der kirchlichen Arbeit in der Seelsorge, der Bildung, dem Dialog und dem Schutz der Schwachen auf. An der Herbstsynode vom 17. November 2021 wird die neu zusammengesetzte Synode erstmals Sachgeschäfte wie den Aufgaben- und Finanzplan beraten und beschliessen.

Medienmitteilung zur konstituierenden Sitzung der Synode vom 24. Juni 2021