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Aktuelle Nachrichten aus der Landeskirche
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rund um die Reformierte Kirche des Kanton Luzerns.
Bettagsaktion 2022: «Frieden ist...»
Am Sonntag, 18. September 2022, wird der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag gefeiert. Kirchen und Kanton Luzern stellen dieses Jahr ihre gemeinsame Bettagsaktion unter das Motto «Frieden ist...». Frieden sei das Fundament guten und gelingenden Zusammenlebens, schreiben sie in ihrem gemeinsamen Aufruf. Mit Plakaten und Busspots wird im gesamten Kanton auf den Bettag aufmerksam gemacht. In den Kirchgemeinden finden Gottesdienste und unterschiedliche Anlässe statt. Diese sind online gefiltert abrufbar.
Gemeinsame Aktion der drei Landeskirchen, der Islamischen Gemeinde Luzern und des Kantons Luzern
Der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag wird seit 1848 in allen Kantonen jeweils am dritten Sonntag im September gefeiert. Der Bettag ist ein staatlicher über Konfessionsgrenzen reichender Feiertag. Die christkatholische, evangelisch-reformierte und römisch-katholische Landeskirche, die Islamische Gemeinde Luzern und der Kanton treten seit 2009 mit einer gemeinsamen Aktion zum Bettag an die Öffentlichkeit. Die Aktion unter einem jährlich wechselnden Motto soll zum Nachdenken anregen.
Der Aufruf im Wortlaut
Frieden ist… wann denn? …wo denn? …wie denn? «Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch», heisst es im Johannes-Evangelium in Jesu’ Abschiedsrede. Mit «As-salamualaykum – Friede sei mit euch» grüssen sich Muslime auf der ganzen Welt. Der Ausdruck ist auch als Einladung zu aktiven Friedensbemühungen zu verstehen. Nach diesem uns offenbarten Frieden sehnen wir uns. Der diesjährige Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag im Kanton Luzern steht deshalb unter dem Thema Frieden ist…
Wer wünscht sich nicht ein friedliches und erfülltes Leben? Der Krieg in der Ukraine, die vielen Menschen auf der Flucht, machen uns einmal mehr bewusst, wie brüchig Frieden ist. Auch auf unserem Kontinent, in unserer Nachbarschaft. Frieden ist… gut aufgehoben zu sein in einem sicheren, demokratischen, sozialen und wirtschaftlich stabilen Land.
Frieden ist… eine Voraussetzung. Angefangen beim Frieden in uns selbst. Nur wenn wir dem inneren Frieden den Boden bereiten, kann er wachsen und in der Gesellschaft gedeihen. Der Frieden in uns selbst ist auch Bedingung für ein friedliches Miteinander. Er ist eine Voraussetzung für Gemeinschaft, die Raum gibt für die Vielfalt und Vielstimmigkeit unserer Gesellschaft. Frieden ist… ein universelles Anliegen.
Frieden ist… nicht immer leise und harmonisch, Frieden heisst im Dialog bleiben. Miteinander ins Gespräch kommen, zuhören, Erfahrungen austauschen. Dadurch lernen wir uns besser kennen, können einander auch Stütze sein. Die Rucksäcke, die wir durchs Leben tragen, sind unterschiedlich schwer. Im Frieden tragen wir sie leichter. Frieden, das sind du und ich. Das sind wir.
Frieden als einer der wichtigsten Werte, nicht nur der Religionen, ist das Fundament guten und gelingenden Zusammenlebens. Alle bauen wir daran mit. Die gemeinsame Verantwortung für unsere Gesellschaft und Schöpfung verbindet uns. Frieden ist… was wir wünschen. Friede sei mit euch, mit uns, mit allen Menschen.
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Gedenkfeier Sempach mit ökumenischem Gottesdienst
In Sempach fand am Sonntag die Feier zum Gedenken an die Schlacht von 1386 als festlicher Anlass für die gesamte Bevölkerung statt. Vor dem Einzug in den ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrer Hans Weber und Pfarreileiter Franz Zemp gab es das «Morgenbrot». Hier Stadtpräsident Jürg Aebi (links) mit Vertretenden der Landeskirche.
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Leandra Zeller wird zur Pfarrerin ordiniert - Interview
Im Kurzzeitgymnasium ist die heute 26-jährige Leandra Zeller auf die Vielfalt des Pfarrberufs aufmerksam geworden. Der Auftrag damals war, sich fiktiv auf ein Stelleninserat zu bewerben. Sie wählte die Stelle als Pfarrerin. Nach der Matura studierte sie Theologie und im August 2022 wird sie ordiniert.
Leandra Zeller, Sie werden am 27. August 2022 von der Reformierten Kirche Kanton Luzern zur Pfarrerin ordiniert. Welchen Bezug haben Sie zur Region Luzern?
Ich bin in Adligenswil aufgewachsen und habe meine Familie sowie viele Freunde hier. Nach dem Theologiestudium an der Universität Basel und meinem Vikariat im Kanton Aargau freut es mich natürlich sehr, dass ich ab August als Pfarrerin mit Schwerpunkt Jugend und junge Erwachsene bei der Reformierten Kirche Horw starte und so wieder im Kanton Luzern bin.
Gibt es Schlüsselerlebnisse, dass Sie Pfarrerin werden oder wie hat sich Ihre berufliche Laufbahn entwickelt?
Es gibt – unter anderen – vermutlich zwei solcher Schlüsselerlebnisse, welche meine Laufbahn beeinflusst haben. Eines war, dass ich nach der obligatorischen Schulzeit im Auslandjahr in England und Frankreich war. In Frankreich habe ich eine Kirche besucht, in welcher Menschen unterschiedlichen Alters, sozialer und ethischer Herkunft zusammen Gottesdienst feierten. Dort erlebte ich, dass Kirche ein verbindender Ort ist, an welchem auch Emotionen von Glück bis Leid Platz haben. Das zweite war, dass wir im Kurzzeitgymnasium eine fiktive Stellenbewerbung erstellen mussten und ich dort auf ein Inserat als Pfarrerin gestossen bin.
Was war die Charakteristik des Berufs oder dieses Stelleninserats?
Kurz zusammengefasst: Mit Menschen unterwegs zu sein und gemeinsam auf Entdeckungsreise mit Gott zu gehen. In diesem Inserat waren damals noch die kommunikativen Fähigkeiten, das Zuhören, die Seelsorge und auch eine Portion Leidenschaft sowie Feuer gefragt. Darin habe ich mich wiedergefunden.
Im Kurzzeitgymnasium war es noch eine fiktive Bewerbung und jetzt treten Sie die erste Stelle an. Was war Ihnen besonders wichtig für den Start und auch die Stellenwahl?
Das Feuer und die Leidenschaft für Gott und die Menschen zu teilen, macht Freude. Mir war es deshalb besonders wichtig, dass dies auch beim Kirchenvorstand und im Team verankert ist und ich zu Beginn auf Unterstützung zählen kann. Der Pfarrberuf ist sehr vielfältig und ab der ersten Stunde werde ich sicher nicht in allen Bereichen eine «gute» Pfarrerin sein. Es braucht deshalb eine Fehlerkultur und ein Team, um wachsen zu können. In der Reformierten Kirche Horw spürte ich die Leidenschaft, die Kultur, den Mut für Neues und die Dynamik während des Praxissemesters im Studium. Zudem ist es eine neue Stelle mit Schwerpunkt Jugend und junge Erwachsene.
Was macht die Jugendlichen besonders spannend?
Sie sind sehr direkt – ob bei Kritik, Enttäuschungen oder Unlust als auch bei positiven Erlebnissen, mit ihrer Begeisterungsfähigkeit und Leidenschaft. Diese Unmittelbarkeit und auch Ehrlichkeit schätze ich sehr und mag es, situativ und spontan reagieren zu können.
Hat die Planung bereits begonnen für August und die Folgemonate?
Ja, ich bin an den Elternabenden rund um den Religions- sowie Konfirmationsunterricht dabei und stelle mich vor. Weiter wird vieles bereits vom Team organisiert und ich kann mich inhaltlich einbringen. Beispielsweise organisieren wir ein Herbstlager und weitere Aktivitäten für Jugendliche. Und ich habe viele weitere Ideen, welche dann ab August direkt einfliessen werden (lacht).
Öffentliche Ordination
Die Evangelisch-Reformierte Landeskirche des Kantons Luzern lädt zur Feier mit Gelübde und Apéro ein am:
Samstag, 27. August 2022, 14 Uhr
Reformierte Kirche Meggen, Adligenswilerstrasse 10, 6045 Meggen
Zur Anmeldung
Einsetzungsfeier in der Kirchgemeinde
Die Aufnahme in den Dienst mit versammelter Gemeinde und der Amtseinsetzung findet statt am:
Sonntag, 28. August 2022, 10 Uhr
Reformierte Kirche Horw, Schöneggstrasse 10, 6048 Horw
Daniel Zbären wird Kirchenschreiber der Reformierten Landeskirche
Der 59-jährige Daniel Zbären startet Anfang August 2022 als Kirchenschreiber der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern. Der Jurist verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit der Exekutive sowie mit dem Parlamentsbetrieb in der Reformierten Kirche.
Die Evangelisch-Reformierte Landeskirche des Kantons Luzern zählt rund 40‘000 Mitglieder und ist demokratisch organisiert. Als neuer Kirchenschreiber wird Daniel Zbären ab Anfang August in einem 70 Prozent Pensum den Synodalrat, die Exekutive, in den unterschiedlichen Bereichen unterstützen und die administrative Verantwortung für die Geschäftsstelle mit den vier Fachbereichen übernehmen. Dies sind die Fachbereiche Administration, Finanzen, Kommunikation sowie Ökumene, Mission, Entwicklungszusammenarbeit und Bildung. Weiter gehört die Zusammenarbeit mit dem Synodepräsidium und die Protokollführung der Synode, dem 60-köpfigen landeskirchlichen Parlament, zum Tätigkeitsbereich.
Juristische und reformierte Erfahrung
Daniel Zbären hat in Zürich Jura studiert und verfügt über das Anwaltspatent. Während knapp sieben Jahren arbeitete er als Gerichtsschreiber am Verwaltungsgericht Luzern. 2002 startete Daniel Zbären in der Reformierten Kirchgemeinde Luzern in der Kirchengutsverwaltung bevor er 2005 zum Geschäftsführer gewählt wurde. Die Geschäftsführung übte er bis 2022 aus und verfügt damit über 20 Jahre Erfahrung in der Reformierten Kirche, welche bei der Beratung der Kirchgemeinden und Teilkirchgemeinden im Kanton Luzern einfliessen wird.
Medienmitteilung Daniel Zbären wird Kirchenschreiber vom 21. Juni 2022
Lilian Bachmann in den Rat Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz gewählt
Die Synode, das Parlament der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS), hat die Ratsmitglieder neu gewählt. 17 Jahre waren die sechs Zentralschweizer und die Tessiner Kirche nicht mehr im Rat EKS vertreten. Mit der Wahl von Lilian Bachmann, der Synodalratspräsidentin der Reformierten Kirche Kanton Luzern, sind die sieben Minderheitskirchen ab der neuen Legislatur Anfang 2023 wieder in der nationalen Exekutive vertreten.
Der Rat EKS setzt sich aus sieben Sitzen zusammen. Von den bisherigen Ratsmitgliedern haben Esther Gaillard und Ulrich Knoepfel nicht mehr kandidiert. Zur Wahl für die neue Legislatur ab Anfang 2023 standen von den Bisherigen Ratspräsidentin Rita Famos, Pierre-Philippe Blaser, Claudia Haslebacher-Flückiger, Ruth Pfister-Murbach und Daniel Reuter zur Verfügung. Neu kandidierten Lilian Bachmann aus Luzern, Catherine Berger-Meier aus dem Aargau und Philippe Kneubühler aus dem Berner Jura. Für die sieben Sitze standen damit an der Sommersynode in Sion acht Kandidierende zur Wahl.
Synodale der EKS setzen auf Erneuerung
Die 80-köpfige Synode hat zuerst die bisherige Präsidentin Pfarrerin Rita Famos wiedergewählt. Danach waren die sechs weiteren Sitze im Rat zu besetzen, für welche es sieben Kandidaturen gab. Im ersten Wahlgang haben Lilian Bachmann (neu), Catherine Berger-Meier (neu), Pierre-Philippe Blaser (bisher), Philippe Kneubühler (neu), Claudia Haslebacher-Flückiger (bisher) und Ruth Pfister-Murbach (bisher) das absolute Mehr erreicht. Nicht wiedergewählt wurde das bisherige Ratsmitglied Daniel Reuter. Damit setzt die Synode auf eine Erneuerung des Rats für die Legislatur 2023 bis 2026.
Zur Person Lilian Bachmann
Lilian Bachmann (50) ist Juristin und Rechtsanwältin. Seit Ende November 2020 ist sie Präsidentin des Synodalrats der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern, dessen Mitglied sie seit 2016 ist. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.
Bild v.l.: Rat EKS der neuen Legislatur mit Catherine Berger-Meier, Ruth Pfister-Murbach, Pierre-Philippe Blaser, Rita Famos (Präsidentin), Philippe Kneubühler, Lilian Bachmann und Claudia Haslebacher-Flückiger (Bild Nadja Rauscher EKS)
Medienmitteilung zur Wahl von Lilian Bachmann in den Rat EKS vom 13. Juni 2022
Reformierte Landeskirche hat trotz Unsicherheiten genau budgetiert
Der betriebliche Ertrag der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern ist im Jahr 2021 mit 2,23 Millionen Franken um 3,6 Prozent höher als budgetiert ausgefallen. Der Aufwand hat sich auf 2,19 Millionen Franken belaufen, sodass ein Ertragsüberschuss von 44‘627 Franken resultiert. Aus diesem Überschuss spendet die Landeskirche 20‘000 Franken an das HEKS – zusätzlich zur Jubiläumsspende von 15‘000 Franken.
Synodepräsident Fritz Bösiger begrüsste die anwesenden Mitglieder des 60-köpfigen reformierten Parlaments, den Synodalrat und die Gäste nach mehr als zwei Jahren erstmals wieder im Kantonsratssaal. Ein besonderer Gruss ging an Dr. Walter Schmid, Präsident Stiftungsrat HEKS. Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz feierte sein 75-jähriges Bestehen und zugleich auch 60 Jahre «Brot für alle». Die beiden Hilfswerke haben im Jahr 2021 fusioniert. Die Reformierte Landeskirche überreichte anlässlich der Jubiläen eine Spende in der Höhe von 15‘000 Franken. «HEKS unterstützt in über 30 Ländern auf vier Kontinenten Projekte der Entwicklungszusammenarbeit zur Bekämpfung von Armut und Ungerechtigkeit und setzt sich für ein Leben in Würde ein. Als solidarisch-kirchliche Gemeinschaft setzen wir uns nah und fern zusammen für alle Menschen ein. Die Spende ist ein kleines Dankeschön für 75 Jahre humanitäres Wirken. Das passt zu eurer Haltung – mit Kleinem Grosses bewirken», sagt Synodepräsident Fritz Bösiger zur Übergabe der Spende.
Jahresrechnung 2021
Der betriebliche Ertrag der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern ist mit 2,23 Millionen Franken um rund 77‘000 Franken oder 3,6 Prozent höher als budgetiert ausgefallen. Der betriebliche Aufwand lag mit 2,19 Millionen Franken um rund 76‘000 Franken oder 3,3 Prozent unter dem Budget. Statt des budgetierten Aufwandüberschusses von 151‘500 Franken resultierte ein Ertragsüberschuss von total 44'627 Franken. Die Synode hat die Jahresrechnung 2021 genehmigt und zugestimmt, dass 24‘627 Franken des Überschusses als Vermögenszunahme dem Eigenkapital gutgeschrieben und 20‘000 Franken an das HEKS gespendet werden. Das Eigenkapital beträgt damit neu rund 2,5 Millionen Franken.
Beitritt Verein Deutschschweizer Jugendkirchentag
Alle zwei Jahre soll in der Deutschschweiz ein «Jugendkirchentag» über die Dauer eines Wochenendes von Freitag bis Sonntag mit rund 3‘000 Teilnehmenden stattfinden. Hauptzielgruppe sind 14 bis 20-Jährige. Eine erste Austragung ist in der Region Zürich-Schaffhausen für 2024 geplant. 2026 ist die Zentralschweiz vorgesehen. Organisatorisch wird ein Trägerverein die Jugendkirchentage verantworten. Die Synode hat dem Beitritt der Landeskirche als Gründungsmitglied des Vereins zugestimmt.
Teuerungsausgleich für die Löhne
Mit dem neuen Personalgesetz wurde im Jahr 2018 für die Mitarbeitenden der landeskirchlichen Organisation und der Kirchgemeinden erstmals ein einheitliches Besoldungssystem eingeführt. Ein Ziel unter weiteren war, eine Vereinheitlichung der Löhne zu schaffen und damit interne Lohngerechtigkeit herbeizuführen. Die Synode hat an ihrer ersten Lesung der Teilrevision des Personalgesetzes einem Teuerungsausgleich zugestimmt, welcher bisher nicht bestanden hat. Im Hinblick auf die zweite Lesung an der Herbstsynode 2022 hat das Parlament einem alternativen Modell zur Berechnung sowie der Festlegung des Teuerungsausgleichs zugestimmt, welches dem Synodalrat als Grundlage für die Erarbeitung der Vorlage dient.
Pensum Synodalrat
Mit der in der neuen Kirchenverfassung vorgesehenen Verkleinerung des Synodalrats von sieben auf fünf Mitglieder erfolgte 2019 eine Reduktion des Gesamtpensums des Synodalrats von 200 auf 150 Stellenprozente. Auch weitere organisatorische Veränderungen der Geschäftsstelle waren damit verbunden. Drei Jahre später zeigte eine unabhängige externe Organisationsanalyse auf, dass die Ratsarbeit mit dem aktuellen Gesamtpensum nicht erbracht werden kann und empfahl eine Erhöhung um 20 Prozent. Die Synode stimmte der Teilrevision des Synodebeschlusses über die Entschädigung des Synodalrats zu und genehmigte damit die Erhöhung des Gesamtpensums des Synodalrats auf 170 Stellenprozente.
Genehmigung Kirchgemeindeordnungen
In Umsetzung des neuen Organisationsgesetzes vom 28. Mai 2019 müssen die Kirchgemeinden der Luzerner Landeskirche bis spätestens 30. Juni 2022 ihre Kirchgemeindeordnungen dem neuen Gesetz anpassen und erlassen. Die Synode hat diese zu genehmigen und dabei zu prüfen, ob die getroffene Regelung mit dem übergeordneten staatlichen und kirchlichen Recht übereinstimmt. Die Synode folgte dem Bericht und Antrag des Synodalrats und genehmigte die Kirchgemeindeordnungen der Reformierten Kirchen Escholzmatt, Hochdorf, Horw, Reiden und Umgebung, Willisau-Hüswil und Wolhusen.
Medienmitteilung zur Reformierten Synode vom 19. Mai 2022
Bild v.l.: Die landeskirchliche Jubiläumsspende übergeben und erhalten haben: Beatrice Barnikol (Vizepräsidentin der Synode), Fritz Bösiger (Synodepräsident), Dr. Walter Schmid (Präsident Stiftungsrat HEKS), Lilian Bachmann (Synodalratspräsidentin) und Florian Fischer (Vizepräsident den Synodalrats).
Reformierte Kollekte beträgt 2021 rund 263‘000 Franken
Die Kollekte ist Bestandteil des Gottesdienstes und Ausdruck von Solidarität. Im Jahr 2021 beträgt die gesammelte Kollekte der Reformierten Kirchen im Kanton Luzern rund 263‘000 Franken. Gegenüber dem Vorjahr 2020 (207‘000 Franken) ist dies zwar eine Zunahme von 27 Prozent, allerdings hat sich die Coronapandemie nach wie vor ausgewirkt. So lag der Wert 2019 bei 344'000 Franken.
Die Corona-Schutzmassnahmen mit Platzzahlbeschränkungen, Zertifikatspflicht usw. während des Jahres 2021 haben sich wie bereits 2020 auf die Anzahl der Gottesdienstbesuchenden ausgewirkt. Gegenüber dem Jahr 2020 hat die Anzahl der Besuchenden zwar wieder zugenommen – im Vergleich zum Vorjahr 2019 ist der Stand allerdings noch nicht erreicht. Nichtsdestotrotz haben die zehn Reformierten Kirchgemeinden und acht Teilkirchgemeinden im Kanton Luzern gemeinsam 263'000 Franken für unterschiedliche Hilfswerke und soziale Institutionen gesammelt. Angesichts der Umstände ist dies ein beachtliches Ergebnis, das allerdings unter demjenigen von 2019 mit rund 344‘000 Franken liegt. Der Schutz der Schwachen und die Chancengleichheit sind kirchliche Kernwerte. Mit der Kollekte zeigten die Gottesdienstbesuchenden auch in der Zeit der Pandemie ihre Solidarität mit benachteiligten Menschen nah und fern.
Mehr zur Kollekte 2021 mit Vergleichen zu den Vorjahren in der Medienmitteilung vom 16. Mai 2022.
Bild: Rohingya-Flüchtlingscamp in Bangladesch nach Ausbruch einer Feuersbrunst Anfang 2021 – das HEKS unterstützte und linderte die Not dank Spenden. (©Tomal Samad/HEKS)
Markus Brunner als Sozialdiakon eingesetzt
Anfang März 2022 ist Markus Brunner als Sozialdiakon mit Schwerpunkt Jugend in der Reformierten Teilkirchgemeinde Stadt Luzern gestartet. An der Einsetzungsfeier im Rahmen des Jugendgottesdienstes «Churchable» vom 15. Mai 2022 in der Lukaskirche Luzern legte er sein Gelübde vor versammelter Gemeinde gegenüber Lilian Bachmann, Synodalratspräsidentin der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern, ab.
Die Einsetzung ist ein besonderer Moment des Neuanfangs in der Teilkirchgemeinde. Dies kam im feierlichen Churchable-Jugendgottesdienst, der unter der Leitung von Pfarrerin Susanna Klöti von Jugendlichen gestaltet wurde und unter dem Motto «Aufbruch» stand in der Einsetzungsansprache zum Ausdruck: «Die Eindrücke vom Segellager mit rund 20 Jugendlichen, deinen Teamkolleginnen, weiteren Crew-Mitgliedern und dir zeigen, was unser Zusammenleben ausmacht: Das gemeinsame Unterwegssein, Teamgeist und dabei immer wieder zuzuhören, den Kompass neu auszurichten und einander auf dem Weg zu neuen Ufern zu unterstützen. Kirchliche Jugendarbeit bedeutet, für die jungen Menschen da zu sein, sie bei ihren eigenen Zielen wie auch Träumen zu begleiten, Halt und Orientierung zu geben und den Dialog mit ihnen stets zu fördern und der Vielfalt ihrer Stimmen Raum zu geben. Auf diesem Weg wünsche ich dir, dass du dich in deinem Amt den Anliegen der Jugendlichen öffnen kannst, ganz viel von ihnen aufnimmst, sie inspirierst und ihnen verlässlicher Kompass in den Jahren des ‹Sturm und Drangs› bist.»
Anwesend waren Jugendliche, Kirchgemeindemitglieder, Familie und Freunde, Mitglieder des Kirchenvorstands Luzern und der Kirchenpflege Stadt Luzern sowie Delegationen von Kirchgemeinden des Kantons Luzern, der Römisch-katholischen Kirche und der Landeskirche.
Sozialdiakonie: Synodalrat beauftragt Petra Müller und Monika Seehafer
Die Beauftragung ermächtigt Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone aufgrund ihrer Ausbildung und Berufung zur Ausübung des sozialdiakonischen Dienstes. Am 7. Mai 2022 hat der Synodalrat der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern öffentlich zur Beauftragungsfeier von Petra Müller (Sozialdiakonin Reformierte Kirche Meggen-Adligenswil-Udligenswil) und Monika Seehafer (Sozialdiakonin Reformierte Kirche Kriens) eingeladen. Am Gottesdienst in der Lukaskirche in Luzern wirkten Pfarrerin und Synodalrätin Lilli Hochuli, Vizepräsident des Synodalrats Florian Fischer und musikalisch die Band The Pilks mit.
Multitalente mit vielfältigen Aufgaben
Im Grusswort fasste Florian Fischer das Wirkungsfeld wie folgt zusammen: «Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone arbeiten an der Nahtstelle von Sozialarbeit und Verkündigung. Sie beraten Menschen in besonderen Lebenssituationen und sind auch seelsorgerisch tätig. Sie wirken mit am gottesdienstlichen Feiern. Im Dienst der Kirche gestalten Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone Freizeit- und Bildungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie animieren und koordinieren Freiwillige. Sie vernetzen sich und ihr Team in der Kirchgemeinde mit lokalen und regionalen Institutionen und Gremien. Sie sehen liebe Feiergemeinde, das sind Multitalente, die nicht nur vielfältige, sondern auch enorm wichtige Aufgaben in der Gemeinde übernehmen.» In der Kirchenordnung ist die Diakonie als zentrale Aufgabe für die Kirchgemeinden beschrieben, rund um den solidarischen Dienst an allen Menschen – besonders an den Bedrängten, Benachteiligten und Notleidenden.
Predigt und persönliche Worte
«Ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben.» Dieses Jesus-Zitat aus dem Johannesevangelium hatten sich die Beauftragten als Bibelwort für die Predigt gewünscht. Vor dem Beauftragungsakt legte Synodalrätin und Pfarrerin Lilli Hochuli in ihrer Predigt das Wirken und Tun wie folgt dar: «Die Begleitung von Menschen liegt dir Petra Müller und dir Monika Seehafer am Herzen – auch die Verbindung von generationenübergreifenden Projekten. Dass ihr nicht wegschaut, sondern genau hinschaut, wo eure Unterstützung nötig ist und genau dort tatkräftig sowie unkompliziert anpackt. Hier setzt ihr euch mit Gottes Kraft und Hilfe für die Nächsten ein.» In den persönlichen Worten an die versammelte Gemeinde in der Lukaskirche sagte Sozialdiakonin Petra Müller: «Es ist mir wichtig Brücken zueinander zu bauen und ein gelingendes Miteinander zu fördern und zu ermöglichen. Ganz konkret heisst das für mich auf die Menschen zu zugehen, ohne zu werten, unkompliziert anzupacken wo Hilfe nötig ist, Unterstützung, Wärme, Liebe und Verständnis zu geben und achtsam und respektvoll im Umgang mit allen zu sein.» Sozialdiakonin Monika Seehafer fasste ihr Wirken an der Feier wie folgt zusammen: «Menschen sollen sich begegnen können, sich vernetzen, einander helfen und miteinander unterwegs sein, und dies mit der energievollen Kraft und Liebe von Gott. Ich spüre eine Berufung zum sozialdiakonischen Wirken. Und ich bin dankbar, dass ich für eine Kirche arbeiten darf, die sich bekennt zur Solidarität mit Menschen von nah und von weit weg.»
Kirche bittet in der Beauftragungsfeier um Gottes Segen für die Mitarbeitenden
Durch die Beauftragung werden Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone, gemäss der Kirchenordnung, in den Dienst der Kirche aufgenommen. Sie erklären damit ihre persönliche Bereitschaft für den Dienst in der Luzerner Kirche. Die Landeskirche ihrerseits verpflichtet sich, ihnen Förderung und Hilfe zu erweisen und sichert den Beauftragten die Unterstützung bei der Erfüllung ihres Auftrags zu.
Unterschiedliche Ausbildungswege
Die Sozialdiakoninnen übernehmen Verantwortung in Kirche und Gesellschaft, indem sie sich professionell den aktuellen Lebens- und Glaubensfragen und sozialen Brennpunkten stellen und sich für die Verbesserung der Lebensqualität einzelner Menschen, Gruppen und des ganzen Gemeinwesens einsetzt. Die Ausbildung enthält sozialfachliche und kirchlich-theologische Elemente. Dabei gibt es unterschiedliche Ausbildungswege, wo beispielsweise auch staatlich anerkannte Ausbildungen wie Soziale Arbeit, Soziokulturelle Animation usw. berücksichtigt werden.
Zum Fotorückblick
Ökumenischer Gottesdienst an der LUGA
Es ist seit vielen Jahren Tradition und passte zum diesjährigen Tag des Brauchtums auf der Eventbühne: Der ökumenische Gottesdienst am zweiten LUGA-Sonntag vom 1. Mai 2022. Der reformierte Pfarrer Andreas Baumann und der katholische Circus-Pfarrer Adrian Bolzern gestalteten den Gottesdienst gemeinsam mit Dustin Nicolodi (Coperlin-Show) und dem Trachtenchor Triengen. Die Dankbarkeit an Gott und auch der Humor standen im Zentrum der ökumenischen Feier.